Übersetzungstheorien

Moderne Übersetzungstheorien

Die modernen Übersetzungstheorien aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts waren zunächst geprägt von der Linguistik. Aus der linguistischen Forschung, die Sprache als eigenständiges Regelsystem analysierte, folgte die Vorstellung, auch zwischen verschiedenen Sprachen ließen sich die sprachlichen Elemente eindeutig einander zuordnen. In Verbindung mit dem Beginn der automatischen Datenverarbeitung wurde in der Translationslinguistik erstmalig die maschinelle Übersetzung als Ziel formuliert. Die beiden Begriffe „Äquivalenz“ und „Invarianz“ waren hier der Schlüssel. Die Äquivalenz bedeutete, jedem Element einer Ausgangssprache sei ein eindeutiges äquivalentes Element der Zielsprache zuzuordnen. Die Invarianz beschrieb den Anspruch, möglichst viele Elemente – die Invarianten – des Ausgangstextes bei einer Translation unverändert im Zieltext zu erhalten.
So sollte es gemäß der Translationslinguistik nur eine einzige „richtige“ zielsprachliche Version eines Ausgangstextes geben.

Auch der französische Linguist Georges Mounin stellte die Bezeichnungsfunktion der Sprache in den Vordergrund; so begriff Mounin die interlinguale Terminologiearbeit nach dem Prinzip der Eindeutigkeit („nur ein Wort für eine Sache und eine Sache für ein Wort“, Georges Mounin: Die Übersetzung. Geschichte, Theorie, Anwendung, München 1967) als „internationale Vereinheitlichung der Wörter“ und gelangte zu der Prognose, nach Erreichen dieses Ideals werde „die wissenschaftliche und technische Übersetzung so gut wie hundertprozentig automatisierbar sein“ (ebd.).
Erwin Koschmieder präzisierte Mounins Position, indem  er vom Instrumentalcharakter der Sprache ausging: übersetzen heißt, zum ausgangssprachlichen Zeichen über das ausgangssprachlich Bezeichnete das Gemeinte zu finden und zu demselben Gemeinten in der Zielsprache über das zielsprachlich Bezeichnete das zugeordnete zielsprachliche Zeichen finden. Übersetzen ist also nach Koschmieder ein nach bestimmten prozessualen Gesetzmäßigkeiten ablaufender Sprachverwendungsprozess mit den beiden Hauptphasen: das Verstehen in der Ausgangssprache und die Rekonstruktion in der Zielsprache.
Der  translationslinguistische Ansatz, der die Translation als bloße Transkodierung verstand, konnte sich durch die Reduktion des Übersetzungsprozesses auf seine linguistischen Komponenten in der Praxis nicht durchsetzen.
Aus der Einsicht, dass Eins-zu-eins-Übersetzung nicht möglich ist - abzulesen an den trotz der rasanten Entwicklung der Software unzureichenden Ergebnissen der online angebotenen maschinellen Übersetzungen -, dass Sprachstrukturen komplexer sind als zunächst in der Translationslinguistik angenommen und aufgrund der Rückkehr zur Idee der Übersetzung als nicht nur sprachlichem Transfer sondern auch Transfer zwischen Kulturen, wurde der Äquivalenzbegriff erweitert und verändert.
Die Leipziger Schule der Übersetzungswissenschaft, begründet von Otto Kade, prägte den „kommunikativen Äquivalenzbegriff“. Dieser kommunikative Äquivalenzbegriff geht davon aus, dass sich Texte durch ihren kommunikativen Wert voneinander unterscheiden. Kommunikative Äquivalenz ist dann gegeben, wenn in einem Kommunikationsprozess (Translation) der kommunikative Wert erhalten bleibt.
In den achtziger Jahren brachten dann Reiß und Vermeer eine neue handlungsorientierte Theorie in die Übersetzungswissenschaft ein.

Die Skopostheorie
Die Skopostheorie von Katharina Reiß und Hans J. Vermeer gehört zu den funktionalen Übersetzungstheorien und orientiert sich als solche an der Wirkung des Zieltextes auf den Empfänger, angelehnt an das griechische Wort ‚skopos’ = Ziel oder Zweck. Ihr Leitsatz lautet: „Die Dominante aller Translation ist deren Zweck.“ (Reiß, Katharina / Vermeer, Hans J.: Grundlegung einer allgemeinen Translationstherorie, 2.Aufl. Tübingen 1991, S. 96)
Gemäß der Skopostheorie hat man sich vom „heiligen Original“ zu lösen, und den Text so zu übersetzen, dass seine Wirkung erhalten bleibt beziehungsweise die vom Auftraggeber gewünschte Wirkung erzielt wird. Nach dieser Theorie ist eine Übersetzung dann gelungen, „wenn sie vom Rezipienten als hinreichend kohärent mit seiner Situation interpretiert wird und kein Protest, in welcher Form auch immer, zu Übermittlung, Sprache und deren Sinn (‚Gemeintem’) folgt“ (ebd. S.112). Eine ideale Übersetzung - mit Funktionskonstanz als Skopos - wäre somit eine, bei welcher der Empfänger den Sinn des Ausgangstextes völlig vermittelt bekommt, ohne dass er merkt, dass es sich um eine Übersetzung handelt.
Bestimmend für eine Übersetzung ist bei der Skopostheorie der Übersetzungsauftrag. So gesehen ist es eine ausgesprochen pragmatische und am professionellen Übersetzer orientierte Theorie.
Ein wichtiger Aspekt ist die Bedeutung der Skopostheorie für die Translationsdidaktik. Durch die Freiheiten, welche dem Übersetzer geboten werden, muss auch seine Ausbildung sowohl freier als auch intensiver betrieben werden. Der Übersetzer muss ein Experte sein, welcher in seiner Ausbildung alle möglichen Übersetzungsprobleme und Lösungsansätze kennen lernt. Es ist nicht länger damit getan, dass starre Regeln und Übersetzungsstrategien auswendig gelernt werden, die dann bei der Übersetzung zum Einsatz kommen.
Reiß und Vermeer betonen die Interpedenz von Sprache und Kultur. Bei ihrer Translationstheorie steht allerdings der Aspekt Sprache im Vordergrund. Translatologie gilt hier als Sondersorte kulturbedingter Textologie (Textherstellung) (ebd. 1f.).
Ausführliche biografische Informationen, Vorlesungstexte, Audiomitschnitte von Vorlesungen und eine Bildergalerie hat der FTSK Germersheim unter dem Titel “Hans J. Vermeer - Grundlegung der Translationswissenschaft: Ein Lebenswerk” zusammengestellt:: www.fb06.uni-mainz.de/vermeer
Katharina Reiss: Adäquatheit und Äquivalenz:
http://download1.hermes.asb.dk/archive/download/H03_10.pdf

Übersetzungsprozessforschung
Der Schwerpunkt der Theoriebildung in der Übersetzungswissenschaft verlagerte sich vom Text hin zum Übersetzungsprozess. In den Blick rückte die empirische Erforschung des Übersetzungsprozesses, d.h. der Aktivität des Übersetzers während des Übersetzens. Zwar hatte es schon immer Aussagen über den Übersetzungsprozess - vor allem von den Übersetzern selbst gemachte - gegeben, doch wurden erst jetzt subjektive Überlegungen praktizierender Übersetzer von objektiven, empirisch basierten Studien zum Übersetzungsprozess ergänzt. Indem man einzelne Übersetzer und ihre Strategien sowie Entscheidungsprozesse während des Übersetzens studierte, nahm man hier die Mikroperspektive zum Studienobjekt Übersetzen ein.

Handlungstheorien des Übersetzens
In den sog. Handlungstheorien des Übersetzens verlagert sich das Hauptgewicht von den Texten (Sprache) und von den kognitiven Prozessen (Strategien/Methoden) zum Individuum Übersetzer. Im Vordergrund stehen soziale Handlungen des Translators, die er ausführen muss, um zu einer interkulturellen Vermittlungsleistung zu kommen.
In solchen Theorien wird der Übersetzer als professioneller Experte verstanden, der seine Situation analysieren muss, um zu einer adäquaten Übersetzung zu gelangen.
Die Handlungstheorie des Übersetzens besagt dabei im wesentlichen, dass Übersetzen vor allen Dingen interkulturell adäquates Neuschöpfen ist, zudem können Prozesse des Ausgangstext (AT)–Zieltext (ZT)-Übersetzens mit der eigentlichen Herstellung des Ausgangstextes (AT) zusammenfallen.  
Die funktionale Theorie von Holz-Mänttäri (1984),  die „Theorie des translatorischen Handelns", ist in ihrem Ansatz noch radikaler als die Skopostheorie. Sie bezeichnet das Übersetzen als ein translatorisches Handeln, das aus einem komplexen Gefüge von Handlungen zur professionellen Herstellung von Texten über kulturelle Barrieren hinweg besteht. Translatorisches Handeln ist determiniert von den Aufgabenstellungen der Auftraggeber und die Handlungen des Übersetzers werden an ihrer Funktion gemessen. Holz-Mänttäri betont, dass der professionelle Übersetzer als Experte für interkulturelle Kommunikation zu betrachten ist.
Eine praxisorientierte Ausrichtung des „Funktionalismus“ präsentiert Christiane Nord, die neben den theoretischen Grundlagen auch die Beschreibung der Methode und der didaktischen Anwendung des funktionalen Übersetzens ausgearbeitet hat. Die kommunikativen Funktionen eines Textes sind die wichtigsten Faktoren zur Zweckbestimmung einer Übersetzung.
Der Bedarfsträger (in der Praxis der Kunde oder Auftraggeber einer Übersetzung) spielt eine wichtige Rolle in diesem Gefüge. Er muss den Translator darüber informieren, wozu er das Translat benötigt, was er damit tun möchte. Daraus folgt:
„Spezifikationen sind Teil der Textbestellung und damit Bestandteil des Vertrags zwischen Bedarfsträger und Produzent. Sollen die Handlung und ihr Produkt diskutierbar/kritisierbar sein, dann muß ein Maßstab dafür da sein (Holz-Mänttäri, Justa: Translatorisches Handeln – theoretisch fundierte Berufsprofile, in: Snell-Hornby, Mary (Hrsg.), Übersetzungswissenschaft – eine Neuorientierung, Tübingen 1986, 351 f)
In die Norm DIN EN 15038 für Übersetzungsdienstleistungen ist diese von Holz-Mänttäri eingeforderte Spezifikation als „Dienstleistungsspezifikation“ eingegangen (s. dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistungsspezifikation ). Auch die aktuelle Norm DIN EN ISO 17100 sieht die Ermittlung und Berücksichtigung von „Projektspezifikationen“ vor.

Als nach DIN EN ISO 9001:2015  und  DIN EN 17100 zertifiziertes Übersetzungsbüro bieten wir unseren Kunden unser Formblatt zur AUFTRAGSSPEZIFIKATION an, es dient der Erfassung der Bedingungen eines Übersetzungsauftrages und bildet gemeinsam mit unseren Prinzipien und grundlegenden Aspekten unserer Übersetzungsarbeit und Grundsätzen der praktischen Übersetzungsarbeit sowie den allgemeinen Geschäftsbedingungen die Grundlage für eine möglichst genaue und vollständige Bestimmung der Auftragsfaktoren.





Literatur:

Albrecht, Jörn: Invarianz, Äquivalenz, Adäquatheit, in: Übersetzungswissenschaft: Ergebnisse und Perspektiven. Festschrift für Wolfram Wilss zum 65. Geburtstag, hrsg. von Reiner Arntz und Gisela Thome, Tübingen 1990, S. 71-81

Albrecht, Jörn: Übersetzung und Linguistik. Tübingen (Grundlagen der Übersetzungsforschung; 2) Tübingen 2005

Coseriu, Eugenio: Falsche und richtige Fragestellungen in der
Übersetzungstheorie. Texto! [online], Juni 2006, vol. XI, n°2.
Verfügbar auf: http://www.revue-texto.net/Lettre/Coseriu_Uebersetzung.pdf

Đurović, Annette: Translation und Translationswissenschaft. Ein Hochschullehrbuch. Filološki fakultet: Belgrad 2009

El-Askary, Maha: Zu den didaktischen Konsequenzen prozessorientierter Übersetzungsforschung, in: Lebende Sprachen, November 2011, Vol. 56, No. 2, S. 325-337

Garcia Bernardo, Ana Maria: Zu aktuellen Grundfragen der Übersetzungswissenschaft (Studien zur romanischen Sprachwissenschaft und interkulturellen Kommunikation Bd. 68) Frankfurt/M., Berlin, Bern, Brüssel, New York, Oxford, Wien 2010
Mit diesem Buch wird ein kurzer Einblick in ausgewählte Themen der deutschsprachigen Übersetzungswissenschaft im westlichen Kontext vermittelt, der für die fachinterne Diskussion grundlegend ist. Dabei werden Fragen wie die ihrer Interdisziplinarität erörtert, u. a. wie sie sich in den unterschiedlichen Ansätzen widerspiegelt. Neben den linguistischen und semiotischen Betrachtungsweisen kommen kommunikative, kulturelle, kognitive und funktionale Orientierungen zum Tragen. In diesem Zusammenhang fällt der Leipziger Schule eine zentrale Rolle zu, die bahnbrechend für die Entwicklung der Disziplin gewesen ist. Die Hauptverdienste der Übersetzungskritik sowie die kulturaufbauende bzw. -abbauende Funktion der Übersetzung im heutigen globalisierten Umfeld werden ebenfalls angeschnitten.
Inhalt: Haupttendenzen der deutschsprachigen Übersetzungswissenschaft - Interdisziplinarität der Übersetzungswissenschaft - Leistungen der Leipziger Schule - Übersetzungskompetenz - Übersetzungskritik - Kognitive und semantische Dimensionen des Übersetzungsprozesses.
CV von Prof. Dr. Ana Maria Garcia Bernardo unter http://www.cecc.com.pt/CV_Ana_Maria_Bernardo.html
Verlagsinformation: http://www.peterlang.com/index.cfm?event=cmp.cst.ebooks.datasheet&id=57905

Gerzymisch-Arbogast, Prof. Dr. Heidrun: Das Problem der Äquivalenz in der Übersetzungswissenschaft: http://www.translationconcepts.org/pdf/aequivalenz.pdf
Aktuelles Publikationsverzeichnis von Frau Prof. Gerzymisch-Arbogast: http://www.atrc.info/hga/de/publikationen.html

Gerzymisch-Arbogast, Heidrun:
Die Translationswissenschaft in Deutschland - Start oder Fehlstart?
Kritische Bemerkungen zur wissenschaftlichen Entwicklung eines Fach, PDF:
http://www.ioa.uni-bonn.de/abteilungen/orientalische-und-asiatische-sprachen

Holz-Mänttäri, Justa: Translatorisches Handeln. Theorie und Methode, Helsinki 1984 (Annales Academiae Scientiarum Fennicae B 226)

Holz-Mänttäri, Justa: Translatorisches Handeln – theoretisch fundierte Berufsprofile, in: Snell-Hornby, Mary (Hrsg.), Übersetzungswissenschaft – eine Neuorientierung,
Tübingen 1986

Holz-Mänttäri, Justa / Nord, Christiane: Traducere navem. Festschrift für Katharina Reiß zum 70. Geburtstag, Tampere 1993

Kade, Otto: Zufall und Gesetzmäßigkeit in der Übersetzung, Leipzig 1968

Kade, Otto / Neubert, Albrecht (Hrsg.): Neue Beiträge zu Grundfragen der Übersetzungswissenschaft. Materialien der II. Internationalen Konferenz „Grundfragen der Übersetzungswissenschaft“ der Karl-Marx-Universität Leipzig vom 14. bis 17.September 1970, Leipzig 1973

Kade, Otto: Die Sprachmittlung als gesellschaftliche Erscheinung und Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung, Leipzig 1980

Kaiser-Cooke, Michéle: Wissenschaft, Translation, Kommunikation, Wien 2007

Ketzer. Rosani Ursula: Einblick in die Übersetzungsproblematik, online veröffentlicht:
http://w3.ufsm.br/revistaletras/artigos_r2/revista2_10.pdf
Informationen zu Dr. R.U. Ketzer Umbach: http://www.germanistenverzeichnis.phil.uni-erlangen.de/institutslisten/files/sa/00000_sa/73_sa.html

Kittel, Harald / Frank, Armin Paul / Greiner, Norbert / Hermans, Theo / Koller, Werner / Lambert, José / Paul, Fritz (Hrsg.):
Übersetzung - Translation - Traduction
Ein internationales Handbuch zur Übersetzungsforschung, Berlin u.a. 2002
Verlagsinfo: http://www.degruyter.de/cont/fb/sk/skMbw.cfm?rc=18596

Kohlmayer, Rainer: Was dasteht und was nicht dasteht. Kritische Anmerkungen zum Textbegriff der Übersetzungstheorie,
PDF: http://www.rainer-kohlmayer.de/downloads/files/was_dasteht.pdf

Koller, Werner: Einführung in die Übersetzungswissenschaft, Wiebelsheim 2001

Koller, Werner: Linguistik und kulturelle Dimension der Übersetzung – in den 70er Jahren und heute, in: Translation zwischen Theorie und Praxis, hrsg. von Lew Zyatow, Frankfurt/M. 2002, S. 39-55

Mounin, Georges: Les problèmes théoriques de la traduction. Paris: Gallimard 1963.

Mounin, Georges: Die Übersetzung. Geschichte, Theorie, Anwendung. München: Nymphenburger Verlagshandlung 1967.

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Nord, Christiane: Einführung in das funktionale Übersetzen. Am Beispiel von Titeln und Überschriften, Tübingen und Basel 1993
Homepage von Christiane Nord: http://www.christiane-nord.de/

Nord, Christiane: Textanalyse und  Übersetzen; theoretische Grundlagen,
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Heidelberg, 3.Aufl. 1995

Nord,  Christiane: Translating  as a  Purposeful Activity.  Functionalist Approaches Explained. Manchester, UK, 1997

Nord, Christiane: Loyalität als ethisches Verhalten im Translationsprozess.
In: Ina Müller (Hg.): Und sie bewegt sich doch… Translationswissenschaft in Ost
und West.  Festschrift für Heidemarie Salevsky zum 60.  Geburtstag.  
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Publikationsliste von Christiane Nord: http://www.christiane-nord.de/?de_publikationen,40

Ortner, Stefan: Funktionale Ansätze der Translationswissenschaft – Translatorisches Handeln und Skopostheorie im Vergleich, Graz: Karl-Franzens-Universität 2003, als Download: http://textfeld.ac.at/text/413/

Pöckl, Wolfgang: Übersetzungswissenschaft. Dolmetschwissenschaft. Wege in eine neue Disziplin. Wien 2004

Prunc, Erich: Einführung in die Translationswissenschaft, Bd. 1: Orientierungsrahmen, Graz 2001

Prunc, Erich: Entwicklungslinien der Translationswissenschaft. Von den Asymmetrien der Sprachen zu den Asymmetrien der Macht. Berlin 2007
Aus dem Inhalt: 1. Vom Namen und seinem Schatten – 2. Dominanz der Linguistik oder die Äquivalenzdiskussion – 3. Botschaft und Deutung – 4. Vom Systemvergleich zum Text – 5. Translatorisches Handeln – 6. Wie die Black Box Farbe bekam – 7. Komparative Translationswissenschaft – 8. Dekonstruktion – 9. Die „Kulturelle Wende“ – 10. Die vielfältigen Felder der Macht – 11. Translationsethik

Reiß, Katharina: Möglichkeiten und  Grenzen  der Übersetzungskritik.
Kategorien  und Kriterien für eine sachgerechte Beurteilung von Übersetzungen.
München, 1971, 3.Aufl. 1986

Reiß, Katharina / Vermeer, Hans J.: Grundlegung einer allgemeinen Translationstherorie, 2.Aufl. Tübingen 1991

Salevsky, Heidemarie: Translationswissenschaft. Ein Kompendium, Frankfurt/M. 2002

Schneiders, Hans-Wolfgang: Allgemeine Übersetzungstheorie, Verstehen und Wiedergeben, Bonn 2007
Inhaltsverzeichnis: www.ulb.tu-darmstadt.de/tocs/185480101.pdf

Schreiber, Michael: Grundlagen der Übersetzungswissenschaft : Französisch, Italienisch, Spanisch, Tübingen 2006.

Siever, Holger: Übersetzen und Interpretation. Die Herausbildung der Übersetzungswissenschaft als eigenständige Disziplin im deutschen Sprachraum von 1960 bis 2000, Leipziger Studien zur angewandten Linguistik und Translatologie 8, Frankfurt 2010
Diese Arbeit verfolgt drei miteinander eng verbundene Ziele: Zum einen soll die Entwicklung und Ausdifferenzierung der Übersetzungswissenschaft als eigenständige Wissenschaftsdisziplin im Zeitraum von 1960 bis 2000 im deutschen Sprachraum nachgezeichnet werden. Zum anderen soll die Abfolge der verschiedenen Übersetzungstheorien in diesem Zeitraum mit der Theorieentwicklung in den übrigen Wissenschaften korreliert werden. Zu diesem Zweck werden die Übersetzungstheorien anhand ihrer grundsätzlichen Gemeinsamkeiten zu Paradigmen zusammengefasst. Diese beiden Teilziele dienen einem übergeordneten Zweck: Das Ergebnis der Untersuchung mündet in der Darlegung einer integrativen, semiotisch und interpretationstheoretisch fundierten Theorie des Übersetzens.
PD Dr. phil. Habil. Holger Siever an der Johannes Gutenberg Universität Mainz: http://univis.uni-mainz.de/prg?show=info&key=149/persons/2011s:fask/ir/spr/siever
Publikationsverzeichnis: http://www.fb06.uni-mainz.de/spanisch/Dateien/Siever_Publikationen.pdf
Weitere Informationen zur Person: http://wiki.cibera.de/index.php/Siever,_Dr._Holger
Verlagsinformation: http://www.peterlang.de/index.cfm?event=cmp.ccc.seitenstruktur.detailseiten&seitentyp=produkt&pk=53280&cid=367&concordeid=260222

Stolze, Radegundis: Übersetzungstheorien: Eine Einführung. 5. überarbeitete Aufl. Tübingen 2008

Tomečková, Martina: Einige Bemerkungen zur Übersetzungstheorie und –praxis mit besonderer Berücksichtigung der Äquivalenz-Problematik, Brno 2009,
PDF: http://is.muni.cz/th/145510/ff_m/Einige_Bemerkungen_zur_Ubersetzungstheorie_und_Opraxis_mit_besonderer_Berucksichtigung_der_Aquivalenz-Problematik.pdf

Vermeer, Hans J.: Ausgewählte Vorträge zur Translation und anderen Themen, Berlin 2007

Wotjak, Gerd (Hg.) : Quo vadis Translatologie? Ein halbes Jahrhundert universitäre Ausbildung von Dolmetschern und Übersetzern in Leipzig; Berlin 2007

Zybatow, Lew: Was sagt die Wissenschaft zur Wissenschaft der Translationswissenschaft?, in: Übersetzung- translation – traduction: neue Forschungsfragen in der Diskussion. Festschrift für Werner Koller, hrsg. von Jörn Albrecht, Tübringen 2004, S. 253-271
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