Darf jeder Mensch auf eine zweite Chance hoffen – auch jemand, der in seiner Vergangenheit Folter oder Mord zu verantworten hat? Diese Frage bildet den Kern des Spielfilms „Neda – Die Übersetzerin“, der 2025 in Hamburg und Umgebung entstanden ist.

Im Mittelpunkt steht die Figur der Dolmetscherin Neda, dargestellt von Pegah Ferydoni. Regie führt Ashkan Najafi, der gemeinsam mit Produzent Stefan Gieren das Drehbuch verfasste. Wann der Film im Kino starten und anschließend in der ARD Mediathek sowie im NDR Fernsehen verfügbar sein wird, ist derzeit noch offen.

Die Geschichte erzählt von der 32-jährigen Neda, die aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist. Ihre Vergangenheit im berüchtigten Frauengefängnis von Qarchak hat tiefe Spuren hinterlassen und erschwert ihr den Versuch, in Hamburg Fuß zu fassen. In ihrer Arbeit als Dolmetscherin für die Ausländerbehörde setzt sie sich für andere Schutzsuchende ein. Doch eines Tages steht sie dort plötzlich einem Mann gegenüber, der einst zu ihren Peinigern gehörte: Hamid, gespielt von Navid Negahban. Gemeinsam mit seiner Tochter hat er Zuflucht in Deutschland gesucht und verschleiert seine dunkle Vergangenheit hinter einer erfundenen Biografie.

Für Neda eröffnet sich damit eine dramatische Situation: Zum ersten Mal ist es sie, die über ihn Macht hat. Ihre Übersetzung kann über Hamids Zukunft entscheiden – über einen neuen Anfang oder das Ende seines Asyls.

https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/nordlichter-kinofilm-neda-die-uebersetzerin-at-bewegendes-polit-drama-ueber-moralische-entscheidungen-und-zweite-chancen,pressemeldungndr-174.html