


Serbokroatisch steht als Sammelbegriff für alle wichtigen Sprachvarietäten auf dem ehemaligen jugoslawischen Gebiet, wobei Slowenisch, Mazedonisch und Albanisch nicht dazugehören. Es fasst etwa 17-22 Millionen Sprecher aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro zusammen. Als Jugoslawien noch nicht in zahlreiche Kleinstaaten zerfallen war, bildete das Serbokroatische zusammen mit dem Slowenischen und Mazedonischen eine der jugoslawischen Amtssprachen.
Der Begriff Serbokroatisch ist kein offiziell anerkannter Begriff und oft ideologisch geprägt. Als Alternativbegriffe werden „Mittelsüdslawisch“, „Zentralsüdslawisch“ oder „BKS“ verwendet.
Zusammen mit dem Slowenischen, Mazedonischen und Bulgarischen bildet es einen Sprachenzweig der slawischen Sprachgruppe innerhalb der indogermanischen Sprachen.
Das Serbokroatische weist drei Hauptdialekte auf: Čakavisch, Štokavisch und Kajkavisch. Auf dem zweiten Hauptdialekt basieren das Kroatische, Serbische und Bosnische.
Bis zum Ende des jugoslawischen Regimes waren nur Kroatisch und Serbisch als eigenständige Varietäten anerkannt. Bosnisch wurde erst 1995 anerkannt und Montenegrinisch nach der Trennung von Serbien erst 2006.
Mit dem Zerfall des jugoslawischen Staates und dem damit verbundenen politischen Auseinanderdriften der jugoslawischen Völker wurden es vor allem die Sprachvarietäten, die eine Differenzierung zu den anderen deutlich machten und nach und nach als verschiedene Sprachen anerkannt wurden. Durch die sprachliche Eigenständigkeit sollte die politische Eigenständigkeit untermauert werden. Ob es tatsächlich eigenständige Sprachen sind, ist umstritten – teilweise sehen Sprachwissenschaftler die unter Serbokroatisch zusammengefassten Varietäten als Einzelsprachen an, teilweise gelten sie als Standardvarietäten einer plurizentrischen Sprache.
Sowohl Grammatik als auch Wortschatz stimmen weitgehend überein. Unterschiede gibt es teilweise in der Verwendung von Wörtern und vor allem in den Alphabeten, sie werden unterschiedlich verschriftet. 1054 sind die nordwestlichen Gebiete zum Katholizismus übergegangen und übernahmen die lateinische Schrift. Der Südosten blieb orthodox und behielt die kyrillische Schrift. In Serbien wird neben der kyrillischen Schrift auch die lateinische verwendet.
Serbokroatisch kann man als eigenständigen Studiengang an diversen Slawistik-Fachbereichen, z.B. in Bochum, studieren.
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