Übersetzungswissenschaft in Deutschland

Die Übersetzungswissenschaft – auch, unter Einbeziehung des Dolmetschens, Translationswissenschaft oder Translatologie – ist als universitäre Disziplin noch jung. Während die praktisch orientierte Übersetzer- und Dolmetscherausbildung eine lange Tradition hat, ist die wissenschaftlich fundierte Forschung über die Translation ein recht neues akademisches Feld.
Erst Mitte der siebziger Jahre wurden in Deutschland aufgrund der starken Nachfrage nach Dolmetschern und Übersetzern auf den sich internationalisierenden Märkten die bisher den Universitäten nur angeschlossenen Ausbildungsinstitute für Sprachmittler in die Hochschulen institutionell integriert.
In der Folge bildete sich eine eigenständige Translationswissenschaft in Deutschland. Grundlage waren die Beiträge zur Übersetzungswissenschaft aus der Angewandten Sprachwissenschaft sowie die literaturwissenschaftlich basierte Übersetzungsforschung.
Heute gliedert sich die Translatologie in die deskriptive Übersetzungswissenschaft, die theoretische Übersetzungswissenschaft und die angewandte Übersetzungswissenschaft.

Eine Liste der Hochschulen, die ein übersetzungswissenschaftliches Studium oder eine wissenschaftliche Übersetzerausbildung anbieten, finden Sie unter dem Menüpunkt „Ausbildung “.
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